CE127 Ford F150 Lightning und die Methanol-Brennstoffzelle

Der Ford F150 Lightning muss in große Fußstapfen treten, denn seit Jahrzehnten ist der F150 das beliebteste Auto in den USA. Ob man nun ein Fan dieser Trucks ist oder nicht: Hier lässt durch eine gut gemachte vollelektrische Alternative hoffentlich einiges verändern. Verändern will auch Roland Gumpert, und zwar die Art und Weise, wie Autos angetrieben werden. Neben den vielen aktuell diskutierten Optionen schickt Gumpert die Methanol-Brennstoffzelle ins Rennen. Wir diskutieren mal durch, was es dazu zu wissen gibt, nachdem uns einige Hörer-Fragen zu diesem Thema erreicht haben. 

Audi schaut derweil das Thema „Ladeweile“ genauer an. Offensichtlich sind den Ingolstädtern im Freien stehende Ladesäulen nicht genug (wie so vielen von uns), weshalb sie noch dieses Jahr den ersten „Audi Charging Hub“ ausprobieren wollen. Ob die starke Bevorzugung von Fahrzeugen der eigenen Marke 2021 noch zeitgemäß – geschweige denn sinnvoll – ist, muss sich zeigen. 

Außerdem sprechen wir über die Preiserhöhung bei EnBW sowie MANs Testfahrt mit ihrem Lion’s City E, der mit einer Akku-Ladung beachtliche 550 km im realen Fahrbetrieb zurückgelegt hat. Nicht erst jetzt werden sich die meisten diesel-betriebenen Linien elektrifizieren lassen. Nicht zuletzt werfen wir nochmal einen Blick auf den Opel Manta GSe, der mit den nun bekannt gewordenen Speck wohl ein Einzelstück bleiben dürfte, und widmen dem sportlicheren Bruder von VWs ID.3, dem CUPRA Born, noch ein Eckchen in dieser Episode. 

Zur Erinnerung: 

Am 8. Juni findet der Future Mobility Summit statt. Mit dem Code „Cleanelectric20“ erhaltet Ihr 20% Nachlass auf reguläre Tickets! 

Viel Spaß beim Hören!

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Philipp
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Marcel

10 Antworten auf „CE127 Ford F150 Lightning und die Methanol-Brennstoffzelle“

  1. Dieses Gumper Ding ist aus so vielen sichten Schwachsinn das es eigentlich nur ein Marktingag sein kann.

    Ich finde auf Anhieb nur Verbrauchsdaten für die Efoy Brennstoffzelle für Wohnwagen. https://www.promobil.de/tipps/wohnmobil-brennstoffzelle-batterieladung-oekoalternative-autarkie/
    0,9 Liter pro kw, macht bei dem 65 Liter Tank beim Gumpert 72,2 kw, reicht also so gerade um den Akku ein mal aufzuladen.

    Oder andere Rechung, man braucht 4,8 Stunden von Tank voll bis leer. Denn die 15kw wird man wohl kontinuierlich Produzieren.

    Wenn man kräftig Gas gibt wird man den Akku lange leer haben lange bevor der Tank leer ist.

    In das Ding gehört der Elektrokrams raus, dafür ein schöner V6 oder V8, den Tank auf 200 Liter+ vergrößere und das ganze macht Sinn.

    Wenn ich im Wikipedia Artikel zu Direktbrennstoffzellen lese „Der Wirkungsgrad wird mit 20 bis 30 % angegeben“. Dann ist ein direktes Verbrennen sinnvoller, vor allem da Methanol eine schön hohe Oktanzahl hat. Nachteil ist das man ca. 50% weniger Brennwert hat als bei Benzin und dementsprechend einen sehr hohen Verbrauch.

    Methanol kann der Kraftstoff für Mobile Anwendungen werden wo man es Batterielektrisch schwer hat. Ich weiß leider nicht wie viel einfacher er zu Produzieren ist gegenüber Synthetischen Benzin oder Diesel.

  2. Also weder Zuladung noch Anhängelast sind ja berauschend beim F150. Das sind normale Zahlen die die kleineren Japanischen Utes mit Diesel ohne Probleme erreichen.

    1. So lange man mit Verbrennern vergleicht, hast du Recht: Da sticht der F150 Lightning sicher nicht heraus. Aber wenn man sich anschaut, was EVs aktuell so ziehen dürfen, sind 4,5t schon weit über allem, was ansonsten gerade auf dem Markt ist.

  3. Ich würde gern folgende Polemik hier lassen:

    Ich störe mich ein bisschen an dieser Anspruchshaltung bzgl Fuhrparks. Früher(tm) gab es Betriebshöfe. Das Konzept könnte man ja mal wieder einführen. Da kann man auch günstige Ladesäulen hinbauen. Aber dieses: „Wenn ich mit meinem Fuhrpark nicht mehr Wohngebiete zuparken und günstigstmöglich laden kann, kauf ich wieder Dieselschleudern“ finde ich etwas hart.
    Ja, schon klar, unnötige Wege von Monteuren, Grundstücke teuer etc.pp.

    (Auslöser: Ich schaue hier grad auf den Seniorenstift ggü. Gehwege zugeparkt mit 5 3,5t Transportern und die alten Damen kommen mit ihren Rollatoren nicht mehr vorbei und müssen aufs Kopfsteinpflaster ausweichen)

    Danke, geht schon wieder 🙂

  4. Ich glaube das mit dem Manta habt ihr falsch verstanden. Das ist genau das, was Ove gemacht hat. Einen Oldtimer auf E umgebaut. Kann auch wieder zurückgebaut werden, wenn man das will. Aus diesem Grund auch Motor vorne und so einige andere unschöne Lösungen. So hat er TÜV und kann ganz offiziell bewegt werden. Kam mir gestern sogar auf der Landstraße entgegen.

  5. Vielleicht verstehe ich nicht das Problem, aber es gibt doch auch herkömmliche Tankstellen mit EC Terminal ohne Kassierer. Und jede Supermarktkasse hat einen Kartenleser mit PIN eingabe – also ist das doch Massenware. Für einen Hersteller sollte das doch eine Kleinigkeit sein, so etwas in die Ladesäule zu integrieren. Warum braucht man hierzulande wieder Jahre und warum gibt es das nicht schon von Anfang an?

    1. Das ist eine gute Frage – auf die ich auch keine Antwort habe. Eine Übergangszeit zu haben ist sicher sinnvoll, schon allein um die Teile zu beschaffen und evtl. notwendige Kooperationen einzugehen. Aber zwei Jahre sind schon sehr lang… ¯\_(ツ)_/¯

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