Die Luftfahrt elektrifizieren: Das klingt nach einer veritablen Herausforderung für das 21. Jahrhundert, oder? Interessanterweise sind viele Unternehmen – neue wie alte – gar nicht so weit davon entfernt, das nächste Zeitalter der Luftfahrt einzuleiten. Zusammen mit Morell, den Ihr bereits aus früheren Episoden kennt, schauen wir uns mal in Ruhe an, was in den kommenden Jahren auf dem Markt erwartet werden darf, was die Hindernisse und Herausforderungen sind, und natürlich warum überhaupt man die Luftfahrt in Zukunft elektrisch gestalten wollen würde.
Darüber hinaus schauen wir noch Richtung Schifffahrt, streifen wie immer eine Runde in der Tesla-Welt umher und verabschieden den Nissan NV200, den fossil befeuerten Bruder des eNV200, dessen Produktion demnächst eingestellt werden soll. Schlussendlich geht’s noch in die Diskussion rund um das Thema CO2-Strafzahlungen.
Viel Spaß beim Hören!
Links zur Sendung
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Hallo Philipp, Marcel, Jakob!
Nochmals herzlichen Dank für die Einladung ins CLEANELECTRIC Hauptstadt-Studio München-Fahrenzhausen! Es war schön euch mal wieder persönlich zu treffen und dabei sogar noch eine spannende Episode zum Thema „Elektrifizierung der Luftfahrt“ aufzunehmen! Wer auch gerne liesst, kann hier den dazu passenden Artikel auf meinem Blog finden:
http://morellife.com/wordpress/modelx/2019/02/11/wann-fliegen-wir-elektrisch/
Gruss aus der Schweiz! Morell
Schöne Folge, wird empfohlen.
Danke Dir!
Es gibt tatsächlich Quadrocopter mit einem zentralen Verbrenner. Wie im Podcast erwähnt wirds dann recht kompliziert, aber sooo kompliziert dann doch nicht, da nicht die Drehzahl angepasst wird um zu steuern, sondern der Anstellwinkel der Rotoren. Hier ist das Teil: http://www.curtisyoungblood.com/platforms/tdp-mr/ und hier der Verbrenner in Action: https://www.youtube.com/watch?v=XnP3jTwRPv0
Tatsächlich. Was es nicht alles gibt. Aber mit Pitch-gesteuerten Rotoren geht ja vor allem der Vorteil „einfache Bauform – nur 4 drehende Teile – verloren… Glaub mir: 4 Taumelscheiben willst du nicht. Eine (für einen normalen Heli) ist schon der Wartungsterror.
Ihr seit nur sarkastisch in manchen Aussagen aber bei dem Dreck den die (Auto)industrie im Augenblick sich leistet nenne ich dies Galgenhumor.
Diese Folge war wider grenzgenial, auch von mir vielen Dank an Morrel fürs erzählen.
Burschen machts so weiter …
Danke Dir!
Wieder sehr interessante Folge! Ein Kommentar, auch Raketen können doch indirekt elektrisch betrieben werden, produziert die Elektrolyse doch einfach H2 und O2. Schon die Saturn V Mondrakete ist damit geflogen.
Solche Energiekonzepte mit erneuerbaren Quellen entwickeln wir gerade, dabei wird die PEM-Elektrolyse immer interessanter.
Habt ihr in der schönen Linksammlung nicht https://lilium.com vergessen? Das Bild oben stammt ja auch daher.
Sonnige Grüße aus EL,
MichaEL
Da hast du Recht! Ich habe das gleich mal ergänzt. ✅
Zur Sequenz über Flugzeuge:
Was man von vorne im Triebwerk sieht, sind die Fanschaufeln. Das ist tatsächlich ein in einem Gehäuse sitzender Propeller. Der Kompressor ist dahinter und schlecht zu sehen und bei einem sogenannten Bypassverhältnis von heutzutage 8:1 nur ein kleiner Kern. Ob es Sinnvoll wäre, den Fan, ähnlich wie einen Toyota-Hybridmotor zusätzlich elektrisch anzutreiben, wäre sicherlich eine Überlegung wert.
Störklappen zur Energievernichtung benutzt man normalerweise nur nach der Landung auf dem Boden. In der Luft nutzt man zum Verlangsamen den Luftwiderstand des Flugzeugs. Nur wenn man „zu hoch“ ist, benutzt man in der Luft Störklappen. (Die Landeklappen dienen der Auftriebserhöhung bei niedrigen Geschwindigkeiten. Ohne sie müsste man bei heutigen Designs mit ca. 350km/h aufsetzen.)
Das sind nur Details, die das große Bild nicht wirklich ändern, aber zwei der genannten Denkansätze etwas relativieren.
Ansonsten netter podcast mit ein paar guten Gedanken.