CE089 Volvo zieht nach, Dyson gibt auf

Foto: obs/Volvo Cars

XC40 Recharge heißt Volvos erstes Elektro-Auto – und diesmal ist es tatsächlich ein Elektroauto und kein weiterer Hybrid. Wir erinnern uns gut an Volvos vollmundige Ankündigungen: „Volvo goes all electric“, hieß es vor gar nicht so langer Zeit. Bewusst irreführend fanden nicht nur wir diese Überschrift, handelte es sich doch nur um das Vorhaben, jedem Volvo-Modell eine Hybridvariante zur Seite zu stellen. Diesmal ist es anders, der XC40 Recharge wird ein echtes BEV. Das waren aber schon alle nennenswerten Neuigkeiten, denn ansonsten haben die Schweden nichts anderes vor, als einen Polestar 2 (bekanntermaßen ein Volvo-Tochterunternehmen) im Volvo-Gewand zu verkaufen.

Das E-Auto-Startup Unity bietet nun für seinen Unity One einen Onlinekonfigurator an. Ferner kann der kleine Flitzer in UK vorbestellt werden, in weiteren Ländern gibt es diese Möglichkeit noch nicht. Näher am Verkaufsstart ist hingegen der Porsche Taycan, für den Porsche jetzt mit dem Taycan 4S das vorläufige Einstiegsmodell unterhalb von „turbo“ und „turbo S“ positioniert hat. Letztlich dürfte noch eine Hecktriebler-Variante kommen und den Einstiegspreis unter die 100.000-Euro-Marke drücken.

Außerdem kooperiert Porsche mit Boeing, um Premium-Multicopter zu bauen, das Tesla Model Y wird womöglich früher auf der Straße landen als gedacht und VW startet den Ausverkauf des e-Golf, der bis Jahresende für knapp über 20.000 Euro zu haben sein wird. Der umtriebige Erfinder James Dyson gibt derweil sein E-Auto-Projekt auf und muss nun 500 Mitarbeiter woanders in seinem Unternehmen unterbringen. Und auch der Ridepooling-Dienst CleverShuttle hat mit allerlei Hürden zu kämpfen.

All dies und noch ein bisschen mehr gibt’s in dieser kuschelig-klassischen Episode. Viel Spaß beim Hören!

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Philipp
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Marcel

2 Antworten auf „CE089 Volvo zieht nach, Dyson gibt auf“

  1. Lieber Philipp,
    wenn der BMW i3 „unverschämt teuer“ sein soll, was ist dann mit der Zoe von Renault? Die kostet mit CCS ebenfalls 35.000 €, und das ohne thermisches Batteriemanagement, das heute State-of-the-Art ist? Ein adaptiver Tempomat ist bei der Zoe auch gegen Aufpreis NICHT erhältlich. Ich stelle bei Dir regelmäßig einen unangenehmen Bias gegen den BMW i3 fest. Ich verstehe ja, dass gegen die Schlafmützigkeit in der Entwicklung weiterer E-Autos bei BMW gut argumentiert werden kann, aber das kann man doch dem i3 nicht anlasten, der wirklich ein tolles E-Auto ist.
    Marcel, gib ihm mehr Contra !
    Das E-Auto hört doch bei Dir nicht bei Tesla auf!

    1. Lieber Peter,
      dass die Zoe ebenfalls ein teurer Spaß ist, haben wir – und auch ich – schon mehrfach gesagt. Dass der i3 ein tolles Auto ist, haben wir – und auch ich – schon mehrfach gesagt. Ja, ich bin kein Freund von seinem seltsamen Interieur, und ich finde den Preis sehr hoch. Aber das macht erstens nichts, und zweitens kann ich das ruhig sagen, denke ich. BMW als Autohersteller hat das Potenzial des Autos – auch durch dessen frühe Realisierung – verkannt und muss sich damit abfinden, dass sie von allen Seiten (eben auch von meiner) dafür gescholten werden. Sie spüren ja mittlerweile selbst, dass es nicht gut ist, keine zeitgemäßen Fahrzeuge anbieten zu können.
      Tut mir Leid, dass du den Eindruck von einem „Bias“ gegen den i3 hast – ich kann dir versichern, dass es den nicht gibt. 🙂

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