CE070 Im Hyundai Kona elektrisch nach München

Wie ist das eigentlich, wenn man zum ersten Mal mit einem Elektroauto unterwegs ist und sich dann gleich an die große Tour wagt? Malik – bekannt aus den Episoden 25, 40, 53 und 57 – hat sich einen Hyundai Kona bei Nextmove besorgt und sich mit seinem Kumpel Tom auf den Weg von Aachen nach München in unser Studio gemacht. Dabei ging natürlich nicht alles glatt, aber letztlich ziehen die beiden ein sehr positives Fazit. Die ganze Geschichte wird demnächst bei malik.fm zu hören sein.

Natürlich gibt es auch allerlei Aktuelles zu besprechen: Nissan kündigt einen größeren Akku für den nächsten Leaf an und lässt viele schon das nächste Level von „Rapidgate“ fürchten. Kia veröffentlicht Preise und Ausstattungsvarianten des Niro. In LA werden vom Rivian Pickup über den nächsten Kia Soul EV bis zum Audi e-tron GT einige elektrische Neuheiten gezeigt. Und während um uns herum so ziemlich jeder sein vorbestelltes Tesla Model 3 konfiguriert, nutzt Marcel die F5-Taste seiner Tastatur deutlich stärker ab als jede andere, denn in Deutschland ist für die meisten noch immer Warten angesagt.

Wer am Donnerstag, 13. Dezember noch Luft im Kalender hat, kann sich in Berlin der Demo für die Legalisierung aller E-Kleinstfahrzeuge anschließen. An der Stelle hat unser Gesetzgeber noch einiges zu lernen.

Viel Spaß beim Hören!

Links zur Sendung

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Philipp
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Marcel
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Tom Albrecht

7 Antworten auf „CE070 Im Hyundai Kona elektrisch nach München“

  1. Die lebhaft beschriebenen Ladeabenteuer von Malik und Tom auf der Strecke Düsseldorf-Nürnberg haben mich an ähnliche Probleme meinerseits erinnert auf meinem Ausflug Stuttgart-Berlin-Stuttgart am Wochenende zuvor.
    Ich habe an eigener Haut erfahren, wie wichtig es 1.) sein kann über den Ausfall einer fest eingeplanten Ladestation auf der Strecke live zu erfahren. Und dass 2.) viele Ladesäulen von Innogy oder Eon sich nur remote starten lassen, also per App oder Web.
    Zu 1.) kann ich die App ChargEV empfehlen. Sie basiert auf dem für Deutschland umfangreichsten Verzeichnis (GE). Dort können die geplanten Ladelocations als Favoriten gesetzt werden. Für alle Favoriten erhält man nun live Push-Nachrichten auf iPhone/AppleWatch, wenn auf GE oder über die App eine Statusänderung von funktioniert zu defekt oder umgekehrt abgegeben wurde. Man kann dann Alternativen suchen, ohne dass man mit 2%SoC an der defekten Säule aufläuft.
    Zu 2.) oft kann man an den Raststätten von LTE oder 3G nur träumen und muss mit langsamem Edge-Mobilfunk zufrieden sein. Wenn man die besagten Innogy/Eon-Säulen über App/Web frei schalten will, wird ja dort dann normalerweise erst die Karte des Standortes geladen und dann die Liste der Ladesäulen. Auch wenn Hintergrundaktualisierung und andere Apps abgeschaltet sind, kann das mit Edge oder bei ausgelastetem LTE/3G quälend lange dauern. Hier bietet nun die Maingau App EinfachStromLaden ebenfalls die Möglichkeit, die geplanten Ladepunkte als Favoriten abzuspeichern. Dann braucht die App keine Karte/Stationslisten mehr zu laden, sondern man tippt einfach auf den gespeicherten Favoriten und dann auf Ladevorgang starten. So kann man mit minimalem Datenvolumen und Zeitbedarf die Ladung starten.
    Ich hoffe, mit diesen Erfahrungen elektrische Langstrecken für den einen oder anderen zu vereinfachen. Vielleicht berichtet ihr ja in der nächsten Folge über Erfahrungen ?

  2. Ich höre euren Podcast schon einige Episoden lang.
    Könntet ihr mir mal einen Link geben, der mir erklärt, wieso Ladesäulen nicht wie folgt funktionieren (wenn sie denn funktionieren):
    – Kreditkarte rein (Girocard wäre noch besser – aber man will’s ja nicht zu kompliziert machen)
    – Stecker ins Auto
    – laden; halbwegs realistischer Preis pro kWh
    – Stecker raus, (Kreditkarte raus)

    Wieso muss ich eine Ladesäule „aktivieren“? Wieso brauche ich dafür eine App und kann nicht einfach den grünen „Aktivieren-Knopf“ an der Ladesäule drücken? (Ich glaub, wenn Leute von „bezahlen mit dem Smartphone“ reden, meinen sie doch ein bisschen etwas anderes.)

    Versprechen sich die Anbieter tatsächlich mehr Profit mit festen Verträgen?

  3. Ein paar Worte zum neuen Kia Soul EV (von einem Soul EV Fahrer):

    Das Äußere des Soul EV ist (schon immer) streitbar. Doch wie bei Zoe und i3 gewöhnt man sich ganz gut daran, wenn man ihn erst hundert Mal angeschaut hat.

    Der kommende Soul EV ist vor allem ein konsequentes Update der inneren Werte. Bei Äußeren bleibt der dem aktuellen Modell doch ziemlich treu. Endlich bekommt der Soul EV jedenfalls Zugriff auf Assistenzsysteme, die der Hyundai Ioniq schon länger hat. Dazu gibt’s eine Online-Anbindung und natürlich Batterie und Motor aus Kona electric / e-Niro. Doch selbst ohne die Batterie ist das Update überfällig, denn Kia kann sich das erlauben, was auch Renault mit der Zoe macht. Eine nicht mehr ganz zeitgemäße Ausstattung zu einem möglicherweise auch nicht mehr ganz zeitgemäßen Preis verkaufen (okay, Preis-Leistungs-Verhältnis ist beim Soul EV besser). Warum können Kia und Renault das? Weil die Autos halbwegs verfügbar sind. Auf einen brandneuen Soul EV muss man zwar auch Monate warten und die meisten gehen nach Norwegen, aber eine Tageszulassung gibt’s um die Ecke und wenn’s sein muss auch sofort. Erst die neuen Batteriekapazitäten von Kona und Co. und natürlich deren CCS-Anschluss lassen Zoe und Soul EV alt aussehen. Der neue Soul EV räumt mit all diesen Nachteilen auf.

    Und noch eine Bemerkung zur „Schrankwand“. Der Soul EV ist ganz klar nicht so schnittig wie ein Ioniq. Aber sein Hauptmarkt dürften die USA sein. Und dort fährt man bestenfalls 65 mph (rd. 104 km/h) und auch das nur auf dem Freeway. Und bei dieser Geschwindigkeit haben Form und damit der cw-Wert noch längst nicht die Bedeutung wie in Deutschland. Erst hier fällt dann auf, dass der Verbrauch bei 130 km/h überraschenderweise deutlich höher ist als bei 110 km/h oder weniger. Das ist ein sehr deutsches Problem. Und ja, ich fahre tatsächlich mit 110 bis 115 km/h im 30er Soul EV am besten. Aber global: ein non-issue.

  4. möchte mich auch noch zur Bemerkung äußern, dass die Form des e-souls dumm sei. Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, ich behaupte sogar, dass gerade die Kastenform des e-souls klug und sinnig ist. Es hängt nämlich sehr davon ab, wie dieses Auto genutzt wird. Der e-soul ist vornehmlich als City- und Überlandfahrzeug konzipiert und von daher ist diese Kastenform ideal. Der E-Soul ist auch kein SUV, eher das ökologische Gegenteil davon… denn bei ihm sind als Kompaktwagen die äußeren Maße minimal, das Volumen darin ist aber maximal. Das wünschen einige Kunden genau so. Da geht also der praktische Nutzen vor der effizienten Windschnittigkeit… Aerodynamik ist nicht immer Maß der Dinge, wenn man die damit einhergehenden unpraktischen Kompromisse nicht machen möchte und wenn man meist niedrige Geschwindigkeiten fährt.
    Auf Reisen schluckt er dann mehr als der e-niro, wenn man über 100 fährt… er ist aber immer noch deutlich sparsamer, als die echten SUV’s wie I-Pace, E-Tron und Konsorten, teils ist er sogar besser als Leaf oder Corsa.
    Also Schrankwand ist nicht generell doof, es kommt darauf an… und man kann ja auch langsamer fahren, wenn man auf der Autobahn unterwegs ist.

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